489 Rohrleitungselemente beschichtet mit SÄKAPHEN Si 570 AR für eine reibungslose Montage auf der Baustelle
SÄKAPHEN Si 570 AR
Hydraulic Fracturing oder Fracking ist eine Bohrtechnik zur Gewinnung von u.a Erdöl oder Erdgas aus den Tiefen der Erde. Beim Fracking werden durch Einspritzen von Wasser und Sand unter hohem Druck Risse im Erdreich geöffnet und erweitert. Pumpstationen für die Bohrflüssigkeit und die dazugehörigen Rohrleitungen sind integrale Bestandteile der Produktionsanlagen. Deshalb ist hier die Vermeidung von Korrosion und Erosion, verursacht durch verschiedene Medien, von größter Bedeutung.
Für eines seiner jüngsten Explorationsprojekte hat ein multinationaler Ölkonzern aus den USA in New Mexico eine neue Pumpstation für Bohrflüssigkeiten installiert. Die Anlage besteht aus insgesamt 489 Rohrleitungselementen mit einem Durchmesser von bis zu 460mm sowie einer maximalen Länge von bis zu 6.000mm. Die Anlage ist für die Erschließung und Gewinnung von Erdöl und Erdgas aus unkonventionellen Vorkommen ausgelegt. Durch die Rohre fließt Brackwasser mit einem hohen Salzgehalt und einem MIC (minimum inhibitory concentration)-Wert, der ein erhöhtes Bakterienwachstum verursacht.
Für den Oberflächenschutz der verbauten Rohrleitungselemente verließ sich der Kunde auf das umfassende Know-how von GARTNER COATINGS, einem von SÄKAPHEN autorisierten Applikator in Houston, USA.
GARTNER ist seit 1923 führend auf dem Markt für Hochleistungsbeschichtungen. Das Unternehmen ist technische in der Lage, jedes noch so komplexe Bauteil zu beschichten und dank seiner technisch fortschrittlichen Produktionsanlagen liefert das Unternehmen qualitativ hochwertige Ergebnisse zur vollsten Zufriedenheit seiner Kunden. In den USA ist GARTNER COATINGS der Anwendungsspezialist für die Applikation verschiedener Flammspritzbeschichtungen, dünnschichtiger Einbrennbeschichtungen und anderer Innenbeschichtungen für den Schutz von Transportbehältern vor aggressiven Säuren und Alkalien.
Bei dem Projekt in New Mexico beschränkten sich die Aktivitäten von GARTNER nicht nur auf das Applizieren der Beschichtung inklusive der entsprechenden QA/QC-Maßnahmen einschließlich deren Dokumentation. Zusätzlich prüften die Spezialisten vor der Beschichtungsapplikation auch jede Schweißnaht auf Mängel. Sowohl das hohe Qualitätsniveau beim Beschichten als auch die Schweißnahtprüfung durch entsprechend geschulte Fachkräfte war ausschlaggebend für die Auftragsvergabe an GARTNER COATING.
Am Anfang des Projekts wurden verschieden Beschichtungslösungen durch das kundenseitige Engineering evaluiert, wobei schlussendlich und unter Berücksichtigung aller projektspezifischen Faktoren am Ende entweder die Auskleidung der Rohre mittels Polyethylens (PE) durch einen Dritten oder aber die Beschichtung mit einem SÄKAPHEN-Produkt zur Auswahl standen. Ein entscheidener Einflussfaktor war der Umstand, dass die beschichteten Rohrleitungsteile auf der Baustelle so angepasst werden müssen, dass sie in die Anlage passen. Dies trifft für ungefähr 10% der Elemente zu. Da der Verarbeitungsstandort für die PE-Auskleidung beinahe 2.000km von der Baustelle entfernt lag und die PE-Beschichtung nur bedingt nach einer Bauteilanpassung instandgesetzt werden kann, hätte sich ein ohnehin schon enger Zeitplan weit in die Länge gezogen.
Hier kam SÄKAPHEN Si 570 AR ins Spiel.
SÄKAPHEN Si 570 AR ist eine hochwertige hydrophobe duroplastische einkomponentige Beschichtung auf Epoxy-Phenol-Basis, die basierend auf SÄKAPHENs umfangreicher Erfahrung im Schutz von Rohrleitungen, Prüfschleifen und Kolonnen in der petrochemischen und chemischen Industrie, sowie im Bereich der Energieerzeugungs und Abwasserwirtschaft entwickelt wurde. Die Beschichtung ist self-priming, benötigt demnach keine Grundierung und wurde für die direkte Applikation auf metallische Untergründe formuliert und entwickelt. Die Beschichtung bietet außerdem eine hohe Abriebsbeständigkeit. Dank ihrer hohen chemischen Beständigkeit, ihrer nachgewiesenen Leistungsfähigkeit und der Möglichkeit Bauteile unabhängig ihrer Größe und Geometrie zu beschichten, kann die Beschichtung auch direkt vor Ort reparieren werden, wenn auf der Baustelle Schweißarbeiten oder andere Anpassungen erforderlich sind, um die Rohre in die Anlage einzupassen. So hat sich Si 570 AR als die bestgeeignetste Beschichtungslösung für dieses Projekt herausgestellt
Aus diesem Grund entschied sich der Kunde in New Mexico schlussendlich sowohl für SÄKAPHEN Si 570 AR aufgrund seiner ausgezeichnete chemische und mechanische Beständigkeit gegenüber salzhaltigen Wässern, als auch für Gartner als Beschichter, der über die nötige technische Erfahrung verfügt, um die durch Anpassungsarbeiten beschädigten Flächen vor Ort mit dem thermischen Originalbeschichtungsmaterial instand zusetzten. Die Vorteile dieser Entscheidung liegen sofort auf der Hand: Der Kunde kann nun reibungslose Anpassungen an beschichteten vor Ort durchführen, so die Effizienz steigere und somit den Zeit- und Kostenaufwand für die Beschichtung der Rohrleitung und den damit verbundenen Transportaufwand reduziert und dabei auch die CO2-Bilanz verbessern.